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Behandlungsschritt - Morbus Bechterew

  • Schritt 1
    Schmerzlinderung und entzündungshemmend
  • Schritt 2
    Kortikosteroide
  • Schritt 3
    Langsam wirkende Arthritis
  • Schritt 4
    Biologische Drogen

Schritt 1: Schmerzlinderung und entzündungshemmend

Der erste Schritt in der Behandlung von Morbus Bechterew besteht aus Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten.

Welche Arten von Schmerzen und entzündungshemmende Medikamente gibt es?

Es gibt 3 Arten von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten, die kombiniert werden können.

1. Allgemeine Arthritis Medizin (NSAIDs)

NSAID steht für „Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente“ und umfasst eine Gruppe von schnell wirkenden entzündungshemmende Medikamente, die Arbeit von Schmerzen und Steifigkeit der Wirbelsäule und Körpergelenke zu reduzieren. Darüber hinaus scheinen sie fiebersenkend zu sein. NSAIDs sind in einer kurzen Zeitspanne (wenige Tage) wirksam und können am häufigsten über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Das Medikament hat jedoch keinen Einfluss auf das langfristige Fortschreiten der Erkrankung und muss primär als symptomatisch betrachtet werden. Es gibt eine große Anzahl von NSAIDs, die bei der Behandlung von Morbus Bechterew verwendet werden können. Einige haben kurzfristige Wirkung und wird verwendet, um schnell akuten Schmerzen zu dämpfen, während andere langfristige Auswirkungen haben, die eine bessere Analgesie den ganzen Tag zur Verfügung stellen kann. Es kann vorteilhaft sein, ein lang wirkendes Präparat zu verwenden, wenn Sie am Ende der Nacht Schmerzen und Steifheit verspüren.

Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen von NSAIDs sind einem erhöhten Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Reizung des Magens, die saurem Reflux verursachen können, Sodbrennen, Magengeschwüre und im schlimmsten Fall Magenblutungen. Das Risiko von Magengeschwüren ist bei hohen Dosen, längeren Gebrauchszeiten und mit zunehmendem Alter des Patienten erhöht. Auch bei der Colitis ulcerosa und Morbus Crohn können nur wenige Menschen Darmirritationen entwickeln. In einigen Fällen können auch allergische Reaktionen wie Hautausschlag und Asthma auftreten. In der Schwangerschaft ist es ratsam, NSAIDs besonders im ersten und letzten Trimester zu verwenden.

2. Reine Schmerzmittel

Schmerzmittel wie Paracetamol wirkt schnell, ohne den Magen zu reizen und wird über den Zähler als Tabletten, Zäpfchen und orale verkauft. Paracetamol wird nach Bedarf empfohlen und kann entweder allein oder mit gewöhnlicher Arthritis eingenommen werden. Einige der Präparate haben eine Langzeitwirkung (verschreibungspflichtig) und können optional in Kombination mit NSAIDs verwendet werden.

Nebenwirkungen: In Übereinstimmung mit den empfohlenen Dosen hat Paracetamol keine ernsthaften Nebenwirkungen.

3. Morphinpräparate

Morphinpräparate werden selten bei der Behandlung der Krankheit und möglicherweise nur in Zeiten starker Schmerzen verwendet. Morphine Präparate können allein oder mit gemeinsamen rheumatischen Medikamenten (NSAIDs) oder reinen Schmerzmitteln, sollen aber vorzugsweise begrenzt sein, da die Gefahr der Entwicklung von Sucht genommen werden.

Nebenwirkungen: Morphine Präparate können zahlreiche Nebenwirkungen haben, wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Verstopfung. Bei längerem Gebrauch können größere und größere Dosen erforderlich sein, um den gleichen Effekt zu erzielen. Darüber hinaus besteht ein hohes Risiko, eine körperliche und psychische Abhängigkeit zu entwickeln.

Wer wird mit Schmerzmitteln behandelt?

Ob Sie Bechterew-Krankheit in einem leichten, mittelschweren oder schweren haben, wird immer die medizinische Behandlung mit NSAIDs und gewöhnlichen Schmerzmitteln einzuleiten.

Wie geht es mit dem nächsten Behandlungsschritt?

Wenn Sie von Morbus Bechterew in mittelschweren oder schweren leiden, oder wenn die Krankheitsaktivität stärker ausgeprägt ist, kann man mit dem nächsten Schritt in Verarbeitungsschritte gehen und die Behandlung mit Kortikosteroiden oder lang wirkenden Medikamenten gegen Gicht angeboten werden.

(Quelle: Leitende Oberärztin Dr. Mette Harreby, Fachärztin für Rheumatologie)

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Schritt 2: Binyrebark-Hormon

Binyrebark-Hormon ist ein schnell wirkendes wirksames Medikament mit einer guten Wirkung auf die Arthritis-Aktivität. Es wird jedoch selten für längere Zeiträume wegen vieler und schwerwiegender Nebenwirkungen verschrieben. Die Zubereitung kann als Tabletten und Injektion in Muskeln und Gelenke gegeben werden, sondern es kann auch lokal als Augentropfen und Salbe auf der Iris-Entzündung verwendet werden. In seltenen Fällen von Mutterbus Bechterew kann das Medikament als Tropfen verabreicht werden.

Oft Kortikosteroide im frühen Verlauf der Erkrankung mit dem Ziel des Erhaltens der Entzündung im Körper unter Kontrolle schnell und effizient, während des Wartens auf die Wirkung eines langsam wirkenden Medikament verwendet.

Nebenwirkungen: Viele Nebenwirkungen können im Anschluss an die Behandlung mit Nebennierenhormon auftreten. Je größer die Dosen, desto mehr Nebenwirkungen, aber es variiert, wie stark der einzelne Patient von der Behandlung betroffen ist. Die Nebenwirkungen der Anwendung von Kortikosteroiden können insbesondere Gewichtszunahme, dünne und empfindliche Haut, die Entwicklung von Diabetes, Bluthochdruck, hohen Cholesterinspiegel, erhöhte Neigung zu Infektionen, psychischer Stress (entweder Erhöhung oder Vertiefung), und vor allem der Entwicklung von Osteoporose. Wenn Sie außerhalb gefüttert Kortikosteroid erhalten stören die auch natürliche Hormonhaushalt des Körpers, und es schwächt das Immunsystem.Dies bedeutet, dass der Körper kämpfen kann, um andere Infektionen und Krankheiten sowohl leichter als auch ernster zu bekämpfen.

Wegen des Risikos all dieser Nebenwirkungen ist es wichtig, nur so kurz wie möglich Nebennierenhormon zu verwenden oder wenn andere Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Wenn das Binyrearkhormon über einen längeren Zeitraum hinweg benötigt wird, ist es wichtig, mit einer Kalzium- und Vitamin D-Ergänzung zu beginnen und möglicherweise den Knochenmineralgehalt mit einem Dexa-Scan zu messen. Wenn Sie Binyrearkhormon über einen längeren Zeitraum eingenommen haben, ist es notwendig, Ihre Behandlung in Absprache mit Ihrem Arzt schrittweise zu beenden.

Wie geht es mit dem nächsten Behandlungsschritt?

Wenn es noch Krankheitsaktivität nach einer kurzen Zeit der Behandlung mit NSAR von 3-4 Monaten, kann eine Behandlung mit langsam wirkenden Arthritis Medikamente, DMARDs (- Drogen krankheitsmodifizierende Antirheumatika) beginnen.

(Quelle: Leitende Oberärztin Dr. Mette Harreby, Fachärztin für Rheumatologie)

Schritt 3: Langsam wirkende Arthritis

Diese Behandlung hat wenig Einfluss auf die Arthritis in korsbensled und der Wirbelsäule, aber auf der anderen Seite eine gute Wirkung bei Patienten, die auch Arthritis Aktivität in anderen Stadien haben, wiederkehrende Entzündung des Auges (Iris-Entzündung) und Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn). DMARD wirkt, indem es das Immunsystem hemmt und somit die rheumatische Aktivität reduziert. Dies verringert allmählich die Schwellung, Druckempfindlichkeit und Steifigkeit der Gelenke oder lässt sie bestenfalls vollständig verschwinden.

Es kann bis zu sechs Monate dauern, bis die Wirkung des Arzneimittels auftritt, und es ist oft notwendig, die Behandlung mit Nebennierenhormon und / oder Schmerzmitteln zu kombinieren. Wenn es nach einer sechsmonatigen Behandlungsperiode keine Wirkung mehr gibt, sollte das Arzneimittel durch andere Arthritis ersetzt oder ergänzt werden.

Nebenwirkungen: Die Häufigkeit und Schwere unerwünschter Ereignisse bei DMARD werden im Allgemeinen dosisabhängig bestimmt. Die meisten Menschen erleben nur wenige oder gar keine Nebenwirkungen der Behandlung, aber Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Unwohlsein, Schwindel, Kopfschmerzen, anfällig für Infektionen der Atemwege und Hautausschläge auftreten können.

Regelmäßige Blutuntersuchungen sollten durchgeführt werden, um beispielsweise die Auswirkungen von Knochenmark und Leber aufzudecken. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung von einem Rheumatologen überwacht wird.

Wie geht es mit dem nächsten Behandlungsschritt?

Berücksichtigt werden für die Behandlung mit Biologika, was der nächste Schritt bei der Behandlung von Morbus Bechterew ist, muss man versucht haben, eine Behandlung mit mehreren der vorherigen Therapien, ohne dass es eine Wirkung gehabt hat.

(Quelle: Leitende Oberärztin Dr. Mette Harreby, Fachärztin für Rheumatologie)

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Schritt 4: Biologische Drogen

Vierte und letzte Schritte in der Behandlung von Morbus Bechterew sind biologische Drogen. Diese hemmen die Entzündung der Gelenke und der Wirbelsäule durch die Krankheit.

Es hat sich in den letzten Jahren bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen große Fortschritte, darunter Morbus Bechterew, dank der biologischen Arzneimittel eine neuere Art von Arthritis Medikament, das speziell einen Schlüsselfaktor in unserem Abwehrmechanismus zielt namens TNF-alpha (Tumor nekrotisierende Factor alfa).

Bei biologischen Wirkstoffen, einschließlich Biosimilars (Kopierpräparate), ist es üblich, dass sie wirksamer sind, relativ schnell arbeiten und ohne die größeren Nebenwirkungen verwendet werden können. Biologische Arzneimittel können als Blutgefäßinfusion oder als subkutane Injektion (wie Insulin) verabreicht werden.

Nebenwirkungen: Vor Beginn der Behandlung mit biologischen Arzneimitteln ist es wichtig, Infektionen wie Hepatitis, Tuberkulose oder andere akute Infektionen auszuschließen. Es ist daher notwendig, vor Beginn der Behandlung Blutproben und Röntgenaufnahmen der Lunge durchzuführen.

Die Behandlung selbst kann zu einer erhöhten Neigung zu Infektionen führen, da das Immunsystem des Körpers unterschiedlichem Druck ausgesetzt ist. Darüber hinaus können allergische Reaktionen besonders an der Injektionsstelle auftreten. Auf der anderen Seite beeinflussen die biologischen Wirkstoffe die anderen Organe des Körpers nicht im gleichen Ausmaß, wie dies beispielsweise bei dem Binyreark-Hormon der Fall ist.

Wenn während der Behandlung mit biologischen Arzneimitteln eine Infektion im Körper auftritt, muss die Behandlung unterbrochen und erst wieder aufgenommen werden, wenn die Infektion vorüber ist. Darüber hinaus sollten die biologischen Präparate, die für die Behandlung von Morbus Bechterew verwendet werden, nicht bei Krebserkrankungen verwendet werden, noch sollten sie während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden.

Wer kann mit biologischen Drogen behandelt werden?

Die Entscheidung, ob ein Patient mit Morbus Bechterew mit Medikamenten biologische Behandlung haben kann, wird von Fachärzten in der Rheumatologie der Abteilung, in der der Patient zugeordnet wird bestimmt.

Die Kriterien für den Beginn der biologischen Behandlung lauten:

  • Dass es trotz Behandlung mit NSAID und / oder DMARD über einen kürzeren oder längeren Zeitraum eine signifikante Krankheitsaktivität gibt
  • Diese chronische Infektion ist ausgeschlossen
  • Dass der Patient keine neurologische Erkrankung wie Multiple Sklerose und andere demyelinisierende Erkrankungen (Krankheiten, die das Nervenmaterial zerstören) und chronische Herzerkrankungen hat.
  • Dass es keinen Krebs gibt und in den letzten 5 Jahren.
  • Dass es keine Schwangerschaft oder einen Wunsch dafür gibt.
(Quelle: Leitende Oberärztin Dr. Mette Harreby, Fachärztin für Rheumatologie)

Behandlungsschritt - Morbus Bechterew

FAQ - 💬

❓ Wie behandelt man Bechterew?

👉 Zur Behandlung des Morbus Bechterew verordnet der Arzt zunächst entzündungshemmende Schmerzmittel, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR). Dazu gehören zum Beispiel Diclofenac oder Indometacin. Sie werden im Gegensatz zu einer reinen Schmerztheapie nicht nur nach Bedarf angewendet.

❓ Was darf man bei Morbus Bechterew nicht machen?

👉 Rezepte bei Morbus Bechterew

Nicht empfehlenswert
Nüsse und Samen (ca. 20 g/Tag)Erdnüsse und gesalzene Nüsse
Fette und Öle (ca. 2 EL/Tag)Schweine- und Gänseschmalz, Palmfett, Mayonnaise, Sonnenblumenöl, Distelöl
Getränke (2-3 Liter/Tag)Sojamilch, Fruchtsaft, Softdrinks, Milchmixgetränke (s. u.), Alkohol

❓ Was hilft bei Morbus Bechterew Schub?

👉 Medikamente bei Morbus Bechterew Den Schwerpunkt der Therapie sprechen Arzt und Patient ab. Er kann verändert und dem Verlauf der Morbus Bechterew-Erkrankung angepasst werden, etwa bei einem akuten Schub. Die Standarttherapie bei Morbus Bechterew sind sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR).

❓ Was löst einen Morbus Bechterew Schub aus?

👉 Die genaue Ursache der Erkrankung ist weitestgehend unbekannt. Experten gehen von einer Fehlfunktion des Immunsystems aus, die zu einer überschießenden Entzündungsreaktion führt. Bei einem Großteil der Erkrankten liegt eine genetische Veranlagung vor.

❓ Welcher Sport ist gut bei Morbus Bechterew?

👉 Nordic Walking und Wandern (mit Teleskopstöcken), Radfahren (mit hohem Lenker und nach vorn gekipptem, weich gefedertem Sattel), Rudern oder autogenes Training sind nur einige Beispiele, die für Menschen mit Morbus Bechterew hervorragend geeignet sind.

❓ Wie fühlt sich ein Bechterew Schub an?

👉 Morbus Bechterew (lat. Spondylitis ankylosans) ist eine chronisch verlaufende rheumatische Erkrankung, die meist im Alter zwischen 15 und 30 Jahren beginnt. Oftmals ist die Krankheit mit starken Schmerzen und intervallartigen Schmerzschüben verbunden.

❓ Wie schlafen bei Bechterew?

👉 Beim Schlafen: Versuchen Sie, vorwiegend in Rückenlage zu schlafen, um eine optimale Streckung des Rückens und der Hüftgelenke zu erreichen. Schlaf mit erhöhtem Oberkörper und großen dicken Kissen, die eine Beugung der Brustwirbelsäule erzwingen, ist nicht zu empfehlen.

❓ Was verschlimmert Morbus Bechterew?

👉 Morbus Bechterew verschlimmert sich meist über die Jahre, sodass durch Kalkeinlagerungen in der Wirbelsäule diese nach und nach verknöchert und stetig unbeweglicher wird. Etwa 20 Prozent der Bechterew-Patienten haben außerdem Entzündungen kleinerer Gelenke (Finger-und Zehengelenke).

❓ Ist Morbus Bechterew heilbar?

👉 Morbus Bechterew ist nicht heilbar. Mit einer schnellen und richtigen Behandlung können die schwerwiegenden Folgen der Krankheit verhindert und die Schmerzen und Steifheit reduziert werden. In den meisten Fällen werden Sie von einem Rheumatologen behandelt.

❓ Was ist der Verlauf des Morbus Bechterew?

👉 Verlauf und Prognose. Beginn und Verlauf des Morbus Bechterew sind schleichend, wobei der größte Verlust an Funktion und Schaden wahrscheinlich in den ersten 10 Jahren der Erkrankung auftritt. Die wesentlichen Beschwerden der Patienten hinsichtlich der Lebensqualität sind Steifheit, Schmerzen, Müdigkeit und schlechter Schlaf.

❓ Was ist der Unterschied zwischen einer MRT und einem Morbus Bechterew?

👉 In einer MRT (Magnetresonanztomografie) erkennt der Experte dagegen deutlich die Gelenkentzündungen und bewertet sie als Vorstufe zu Morbus Bechterew. Demgegenüber steht die Gruppe der Patienten mit einer röntgenologischen axialen Spondyloarthritis, die sich bereits im Manifestationsstadium des Morbus Bechterew befinden.

❓ Was ist die schweizische Vereinigung Morbus Bechterew?

👉 In der Schweiz ist die Schweizerische Vereinigung Morbus Bechterew (SVMB) als erster Ansprechpartner für Betroffene geeignet und stellt Informationen zu Krankheitssymptomen, Therapie und neuesten Forschungsergebnissen zur Verfügung.


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